Bahnhof Oberkulm
Neubau und Sicherung von Übergängen
In der Gemeinde Oberkulm bedient die Wynental- und Suhrentalbahn zwei Haltestellen, welche nicht den heutigen baulichen und behindertengerechten Anforderungen entsprechen. Diese Haltestellen werden aufgehoben und durch den Bau eines neuen, zentral gelegenen Bahnhofs mit heutigen Standards ersetzt.
Projektbeschreibung
Die Gemeinde Oberkulm liegt im Wynental und ist mit den Haltestellen «Oberkulm Post» und «Oberkulm» an das Streckennetz von Aargau Verkehr angeschlossen. Beide Haltestellen erfüllen die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG) und jene eines zukunftgerichteten Betriebskonzepts mit 120m langen Zügen nicht. An den bisherigen Standorten kann infolge mangelndem Platzangebot kein Ausbau realisiert werden. In der Mitte der beiden Haltestellen (Distanz 650 Meter) soll deshalb ein neuer Bahnhof «Oberkulm» entstehen.
Der neue Bahnhof wird mit einem 138 Meter langen Mittelperron erstellt, welcher zwei 120 Meter lange Perronkanten für den niveaugleichen Ein- und Ausstieg aufweist. Ein Perrondach von 18 Meter Länge, zwei Windschutznischen und eine moderne Perronausrüstung sorgen für entsprechenden Komfort der Fahrgäste.
Für den Zugang zum Mittelperron über das Gleis 1 werden zwei neue, mit Barrieren gesicherte Übergänge erstellt. Bestehende, nur einfach gesicherte Bahnübergänge auf der Strecke werden im Rahmen des Projekts mit Schranken ausgestattet oder ganz aufgehoben. Damit wird die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöht.
Für die kombinierte Mobilität wird gegenüber dem neuen Bahnhof eine Park-and-Rail-Anlage mit 10 Parkplätzen und einem grosszügigen Velounterstand erstellt.
Nutzen
- Der Bahnhof entspricht dem Behindertengleichstellungsgesetz und somit einer bedürfnisgerechten Bahninfrastruktur.
- Fahrgäste erhalten einen verbesserten, sicheren Zugang zu den Publikumsanlagen.
- Der komfortable und autonome Ein- und Ausstieg ist an allen Fahrzeugtüren möglich.
- Die Fahrplanstabilität wird durch die nördliche Verschiebung der Kreuzungsstelle verbessert.
- Der längere Mittelperron ermöglicht die Nutzung längerer Zugkompositionen (120 Meter).
Meilensteine
2014-2016
Planungsarbeiten / Projekteingabe
2014-2016
2017-2019
Plangenehmigungs-verfahren (PGV)
Bundesamt für Verkehr
2019-2020
Überarbeitung des Projekts
Aufgrund der Vorprüfung und von Einsprachen
2019-2020
2020-2022
Plangenehmigungs-verfahren (PGV)
Oktober 2022
Baubeginn
Oktober 2022
Oktober 2023
Inbetriebnahme Teil Bahnhof
Sommer 2024
Inbetriebnahme P+R Anlage
Sommer 2024